Hähnchen Curry mit selbstgemachter Currypaste
2013-01-27- Küche: Asien, Indien
- Gang: Hauptgang
- Schwierigkeitsgrad: Mittel
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- Portionen: 6
- Zubereitungszeit: 1:30 Std.
- Garzeit: 1:30 Std.
- Fertig in: 3:00 Std.
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Seit langem gab es heute wieder mal ein leckeres Hühner-Curry mit Basilikum.
Es ist schon fast eine sinnliche Angelegenheit. Alles wird vorbereitet, in Schüsseln aufbewahrt. Ich überlege, was man alles “mischen” kann. Stelle die ganzen Gewürze bereit. Schaue in das geniale Buch “Thai Food”, um mir Anregungen für die Curry-Pasten-Mischung zu holen und habe klasse Ideen. Kann mir schon förmlich vorstellen, wie es schmecken könnte.
Dann der Duft beim Anrösten der Limettenblätter und des Zitronengrases.
Wahnsinn. Der ganze Raum duftet nach asiatischer Küche. Dann kommt die selbstgemachte Curry-Paste dazu und es wird immer besser! Mit Kokosmilch ablöschen und ganz ganz gemütlich köcheln lassen.
Wenn man die Paste selbst macht, hat man die Möglichkeit die Schärfe selbst zu bestimmen. Ich habe die Erfahrung gemacht, das die fertigen Mischungen einfach zu scharf sind und den Geschmack vernichten, weil der ganze Mund brennt. Außerdem sind viele E-Stoffe drin.
Ich habe eine klasse Ausgewogenheit hinbekommen. Angenehm scharf, eine leichte Säure der Limetten, Süße durch Palmzucker und Rohrohrzucker, leicht salzig durch die Sojasauce und dem Meersalz und dann noch das Basilikum. Wahnsinn! Einfach ein Genuss! 😛
Ich glaube, dass ist das beste Curry, was jemals gemacht habe. Dazu noch das perfekte Bio-Fleisch.
Die unten angegebenen Mengen müsst ihr nach euren Belieben anpassen. Es kann sein, dass die Mengen ein bisschen abweichen. Ich habe nicht immer den Löffel genommen. Ich habe sehr viel gekostet. 🙂
Die Zeit der Zubereitung hat sich wirklich gelohnt. Für ein richtig gutes Curry muss man sich einfach die Zeit nehmen. Für mich ist kochen wie Meditation.
Zutaten
-
Currypaste
- 1 kleine Chilischote trockene rote Vogelaugen-Chili
- 1 EL Bockshornkleesamen
- 1 EL Koriandersamen
- 1 TL Meersalz grob
- 1/2 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 EL Pfeffer, schwarz (Körner)
- 1 TL Szechuanpfeffer
- 1 TL Ingwerpulver
- 1 TL Galgantpulver
- 1 TL Kurkumapulver
- 1 Prise Ceylon-Zimt
- 2 Limetten abgeriebene Schale
- 3 Knoblauchzehen gehackt
- 1 Schalotte gehackt
- etwas Erdnussöl da ich keine Garnelenpaste hatte
- 3 EL Zitronengras gehackt
-
Curry
- 800 ml Kokosmilch cremig
- 400 ml Kokosmilch dünn
- 500 g Hähnchen bio, klein geschnitten
- 300 g Pute bio, klein geschnitten
- 2 Möhren in dünne Stifte geschnitten
- 1 Paprika rot, in dünne Streifen geschnitten
- 3 Kaffir-Limettenblätter
- 2 Zitronengrashalme
- 6 Frühlingszwiebeln in Scheiben geschnitten, grün und weiß getrennt
- Shiitake-Pilze in Streifen geschnitten
- 1 Limette (Saft), bio
- Erdnussöl
- Sojasauce
- Kokosfett
- Meersalz
- Palmzucker
- Rohrohrzucker
- 2 Gläser Wasser
- Thaibasilikum klein geschnitten
Zubereitung
Schritt 1
Zuerst habe ich die Currypaste zubereitet. Die Samen und Pfeffer habe ich in einer Pfanne ohne Fett angeröstet. Nun habe ich die gerösteten Zutaten in einem Mörser zerstoßen. Dann kommt eine Zutat nach der anderen dazu von hart zu weich. Alles wird fein gemörsert, bis eine schöne Paste entsteht. Für die Schärfe kann man ja mal kosten. Die fertige Paste habe ich in den Kühlschrank gestellt.
Schritt 2
Als nächstes habe ein Wok erhitzt, Hähnchen und Pute in Kokosfett und ein Schuss Erdnussöl scharf angebraten. Nicht alles auf einmal, immer portionsweise, damit die Feuchtigkeit schnell verdampft und das Fleisch nicht kocht. Das fertig gebratene Fleisch habe ich in eine Schüssel gegeben und mit 2-3 EL Sojasauce vermischt.
Schritt 3
In dem Wok habe ich nun im Fett noch Paprika und Möhren kurz scharf angebraten und wieder herausgenommen, danach die Pilze nur 1-2 Minuten gebraten, dann ganz kurz das Weiße von den Frühlingszwiebeln dazu.
Schritt 4
Nun geht es eigentlich mit dem Curry los: In einem großen schweren Topf erhitze ich Kokosfett und Erdnussöl. Ich halbiere quer die Zitronengrashalme, zerquetsche sie mit einem Fleischklopfer und röste sie mit den Limettenblättern im Topf an. Es entsteht ein wunderbarer Duft. Dazu kommen nun 2-3 EL der Currypaste (ich habe sogar die komplette Menge der Paste genommen) und diese wird mit angeröstet. Nun wird das Ganze mit der Kokosmilch abgelöscht, zum köcheln gebracht.
Schritt 5
Nun kommen die restlichen und angebratenen Zutaten, außer grüne Frühlingszwiebelringe und Basilikum, hinein. Das Curry sollte nun eine Zeit lang langsam köcheln. Wenn es zu dick wird, noch etwas Wasser dazu gießen. Ich habe sehr oft abgeschmeckt und gewürzt.
Schritt 6
Kurz vorm Schluss kommen noch die Frühlingszwiebeln hinein. Nun in Schüsseln servieren und das Basilikum drüber streuen. Guten Appetit! ????