Vergleich Weizenvollkornmehl zum Dinkelmehl
Vergleich Weizenvollkornmehl zum Dinkelmehl
Weizenvollkorn- und Dinkelmehl stammen beide aus Getreidesorten, die zur Familie der Süßgräser gehören, haben aber einige wichtige Unterschiede in ihrer Nährstoffzusammensetzung, ihrem Geschmack und ihrer Verarbeitbarkeit:
1. Ursprung und Sorte
Weizenvollkornmehl wird aus dem vollen Korn des Weizens gewonnen, einer der am häufigsten angebauten und verarbeiteten Getreidesorten weltweit.
Dinkelmehl wird aus Dinkel, einer ursprünglichen Art des Weizens, gewonnen. Dinkel ist enger mit dem Urweizen verwandt und wird als robuster und weniger intensiv gezüchtet angesehen als moderner Weizen.
2. Nährstoffzusammensetzung
Weizenvollkornmehl enthält alle Teile des Weizenkorns – den Keim, den Mehlkörper und die Kleie. Dadurch ist es reich an Ballaststoffen, Vitaminen (vor allem B-Vitaminen) und Mineralstoffen wie Eisen und Magnesium.
Dinkelmehl ist ebenfalls vollwertig und enthält ähnliche Nährstoffe wie Weizen. Es gilt aber oft als etwas mineralstoffreicher, insbesondere an Magnesium, Zink und Eisen. Dinkel ist oft besser verträglich für Menschen mit leichten Weizensensibilitäten (aber nicht für Zöliakie-Betroffene).
3. Geschmack
Weizenvollkornmehl hat einen leicht nussigen, aber relativ milden Geschmack. Vollkornprodukte aus Weizen können im Vergleich zu Weißmehlprodukten kräftiger schmecken, sind jedoch in der Regel milder als Dinkel.
Dinkelmehl hat einen kräftigeren, leicht süßlichen und nussigen Geschmack, der in Backwaren besonders geschätzt wird. Dieser Geschmack ist eine der Hauptattraktionen für viele, die Dinkelmehl als Alternative zum Weizen wählen.
4. Backeigenschaften und Klebereiweiß (Gluten)
Weizenvollkornmehl enthält Gluten, ein Protein, das den Teig elastisch und stabil macht, was für die Teigführung wichtig ist. Vollkornmehle sind zwar etwas schwerer zu verarbeiten als Weißmehle, aber der Weizen-Glutenanteil sorgt dennoch für eine stabile Struktur im Teig.
Dinkelmehl enthält ebenfalls Gluten, aber in einer anderen Form als Weizen. Dinkelgluten ist empfindlicher und bindet weniger Wasser, wodurch Teige weniger stabil sein können und schneller überknetet werden. Für Brotteige mit Dinkel ist daher eine sanftere Teigbearbeitung wichtig.
5. Verträglichkeit
Weizenvollkornmehl kann bei manchen Menschen zu Verdauungsbeschwerden führen, besonders wenn es aus modernen Weizensorten stammt, da manche auf das Weizengluten empfindlich reagieren.
Dinkelmehl wird oft als besser verträglich beschrieben, auch wenn es Gluten enthält. Einige Menschen mit Weizensensitivität können Dinkel besser verdauen, da die Struktur des Dinkelglutens als etwas schonender gilt.
Zusammengefasst:
Weizenvollkornmehl ist weit verbreitet, vielseitig und relativ mild im Geschmack, während Dinkelmehl durch seinen charakteristischen Geschmack, seine oft bessere Verträglichkeit und die feine Mineralstoffzusammensetzung geschätzt wird.
Beide Mehle eignen sich für eine Vielzahl von Rezepten, wobei Dinkelmehl für zarte Backwaren und herzhaftes Gebäck beliebt ist und Weizenvollkornmehl für klassische Brote und Backwaren oft stabiler in der Struktur bleibt.
TCM:
Kriterium | Weizenvollkornmehl | Dinkelvollkornmehl |
---|---|---|
Thermik | Kühlend bis neutral | Wärmend |
Geschmack | Süß | Süß |
Organbezug | Herz, Milz, Niere | Milz, Magen |
Energetische Wirkung | Yin-nährend, beruhigend, schwerer verdaulich | Qi-stärkend, wärmend, leicht bekömmlich |
Empfohlen bei | Unruhe, Hitze, Yin-Mangel | Kälte, Schwäche, Verdauungsproblemen |
Bekömmlichkeit | Schwerer, neigt zur Feuchtigkeitsbildung | Besser verträglich, milder für die Milz |
Da hab ich doch klatt mal die KI befragt. 🙂