Die Toskana – Meine Emotionen und Erfahrungen in einer der schönsten Gegenden auf der Welt
Die Toskana.
Wie fange ich nur an? Die Toskana Ich bin das erste Mal hier in Italien. Ein Traum war es schon immer. Aber trotz dessen und auch, dass ich schon lange auch mediterran koche, möchte ich euch von meinen Erfahrungen und Emotionen berichten.
Das Erste: Macht euch ja keine Gedanken, warum manches in Deutschland vielleicht nicht alles so wird, wie es beschrieben ist, oder ihr euch es vorgestellt habt.
Nachdem ich hier zum ersten Mal und nur etwas ganz Einfaches gekocht hab, wurde mir klar, warum das so ist. Es hat schon damit angefangen, dass ich auf dem Grundstück unseres Ferienhauses Kräuter gesehen habe, die bei uns nur in minimalistischer Form auf dem Baumarkt oder beim „Garten Dehner“ erhältlich waren. Einen Lorbeerbaum so groß, wie unser Birnenbaum im Garten bei meiner Mutter. Rosmarin in Büschen, wie die Hecke am Grundstück eines deutschen Hauses. Als ich den Rosmarin in meinen Händen rieb, roch er fast wie Medizin. Ein Stärke, die ich bisher nicht kannte.
Ich habe schon viele italienische Kochbücher. Jetzt begreife ich die Rezepte und Beschreibungen, aber diese Informationen, verglichen mit meinen lebendigen Erfahrungen, stehen da nicht drin.
Immer habe ich mich bei der Zubereitung gefragt, ob das, was ich denn da so mache, dem entspricht, was der Autor da so beschreibt. Nehmen wir z.B. mal Jamie Oliver, mit dem tollen Buch: „Genial Italienisch.“ Er war dort, ist durch Italien gereist und hat gekocht. Ich habe schon sehr viele Rezepte in Deutschland aus diesem Buch gekocht. Doch jetzt sehe ich dieses Buch mit anderen Augen. Jetzt lese ich zwischen den Zeilen, weil ich die Menschen, die Mentalität, die Freundlichkeit, das Klima, die Umgebung, die Kräuter, das Olivenöl, den Wein direkt vor mir habe und spüre und verstehe.
Erst jetzt weiß ich, was es heißt, mediterran zu kochen und zu verstehen. Es reicht nicht, dass man die Zutaten im Markt bekommt. Fast alles ist in Deutschland erhältlich. Nein, es reicht nicht. Man muss das, was wirklich dazu führt, das man das isst und schmeckt und spürt, hier an Ort und Stelle machen. An keinem andern Ort in der Welt könnte man dies so original empfinden und schmecken. Es tut mir wirklich leid, euch hier enttäuschen zu müssen, aber euch nützen keine Kochbücher, um das wirklich Mediterrane nachzueifern. Das habe ich hier nun gelernt. Alles das geht nur in dem Land, wo die Rezepte entstanden sind. Das sind die Menschen, das Klima, die Emotionen, die Zutaten, das Lebensgefühl, die Herzlichkeit und das Glück, was man verspürt, hier zu sein und das zu erleben.
Als Erstes habe ich Pasta con il pomodoro zubereitet. Ganz einfach für die Kinder. Frische Kräuter aus dem Garten. Tomate aus der Dose, Tomatenmark aus der Dose. Eine ovale süßliche Zwiebel. Der Geschmack, ohne andere Zutaten bei weitem besser, als ich je gemacht habe. Dann habe ich noch Pasta mit Fenchel und Salsicca zubereitet. Genial. Wie gesagt, geht bei uns so nicht. Damit muss ich ab jetzt nun wohl auch leben.
Ich werde euch hier auf dem Laufenden halten.Ich werde auch noch viel kochen, werde euch Bilder zeigen und versuchen, euch zu beschreiben, was bedeutet, mediterran zu sein. Aber ich kann euch nicht die Realität geben. Nein, das müsst ihr selbst erfahren. Also dann bis zum nächsten Blogbeitrag.